Donnerstag, 30. Juni 2011

Wir haben sogar die Naturgesetze im Griff

Betreiber: "Wie Sie sehen: wir haben alles im  Griff"


Sogar die Naturgesetze

AKW Fort Calhoun am Missouri River, Nebraska:
Nach dem Bruch des provisorischen Deichs stehen die Transformatoren unter Wasser.
Das Abklingbecken wird wurde mit Strom aus Diesel-Notstromgeneratoren gekühlt.
Update: Inzwischen gibt es eine provisiorische Stromleitung.


Quelle:
NewYorkTimes

Sonntag, 26. Juni 2011

Energie-Wendehalz

Gestern, in der Pathologie:





"Ich sehe nicht ein, dass ich erst vor der CDU-Zentrale für eine schnellere Abschaltung demonstriere - und ein paar Wochen später ohne Not dem schwarz-gelben Konzept zustimme. Da mache ich nicht mit."
Hans-Christian Ströbele

Karikatur: Harm Bengen

Mit Ohne

aktuellen Verschlimmbesserungen

Samstag, 25. Juni 2011

Gesamtbetriebszeit 40 Jahre ist nach unserer festen Überzeugung... ähm sicher

Forschungsprojekt 'Longlife'

"Durch die konstruktionsbedingte niedrige Neutronenbelastung könnten die modernen deutschen Reaktoren unter dem Aspekt der Versprödung des Reaktordruckbehälters achtzig bis hundert Jahre sicher betrieben werden."

Sehr geehrte Fluggäste,

unser Flugzeug hat das Ende seiner regulären Betriebszeit erreicht.

Wir sind jedoch der festen Überzeugung, daß die Kabinenkonstruktion trotz Versprödung nach jahrelangem Einsatz noch etwas länger halten könnte.
Deshalb haben wir jetzt ein Forschungsprojekt auf den Weg gebracht.
Diese Untersuchung soll unsere Vermutungen über die Lebensdauer wissenschaftlich untermauern.

Wir wünschen Ihnen weiterhin einen angenehmen Flug.
(Idee: Paul Rabe)
'Schlanker' Reaktordruckbehälter


Bei geplanter Laufzeitverlängerung würden die siebzehn laufenden AKW dann jeweils etwa 40 Jahre lang in Betrieb sein. Gibt es dadurch erhöhtes Risiko ?
Die Wissenschaft ist unsicher, wie sich der längere Betrieb auf die Reaktormaterialien auswirkt.
Der Stahl des Reaktor-Druckbehälters wird dadurch einer höheren Strahlenbelastung ausgesetzt.
Antworten darauf soll ein EU-Projekt finden.
Es wird von Wissenschaftlern des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf geleitet.


Quelle

Freitag, 24. Juni 2011

AKW Betriebsdauer und Risikofaktoren

Wer an diesem Wochenende über Laufzeitverlängerung bis 2022 und damit über AKW-Betriebdauer von bis zu 37 Jahren - abstimmt, sollte wissen, dass sich das AKW-Alter erheblich auf die Zunahme der Störanfälligkeit und des Risikos auswirkt: 

Lebensdauer der Halbleiter und gespeicherten Programme und Daten in Steuerungen. Versprödung von Materialien, Stahl, Beton, Kunststoffe, Kabel durch Strahlung.

Es wird keine Wir-haben-das-nicht-gewusst-Ausreden  mehr geben.

Längere Laufzeiten für die Kernkraftwerke bedeuten höhere Neutronendosis und damit für das Material eine stärkere Belastung, als es ursprünglich ausgelegt war. Materialwissenschaftler können nicht sagen, wie sich die höhere Dosis auswirkt. Deshalb hat nun die EU ein Forschungsprojekt aufgelegt: "Longlife". Es geht um den Reaktordruckbehälter. Dessen Stahlhülle wird im Betrieb permanent von energiereichen Neutronen bestrahlt und dadurch allmählich spröde. Er ist die zentrale Komponente eines AKW.

"Deutsche Atomkraftwerke würden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit historischen Beben in Mitteleuropa, wie beispielsweise dem Beben von Basel im Jahr 1356 nicht standhalten." "...Alle Modellrechnungen, auf denen die seismischen Auslegungen der Atomkraftwerke basieren, sind grobe, um nicht zu sagen unzulässige Vereinfachungen der Wirklichkeit, die eine Sicherheit lediglich vortäuschen, aber keineswegs liefern. Das gilt ganz besonders für Atomkraftwerke, die schon lange in Betrieb sind und deshalb mehr oder weniger große Versprödungen der Werkstoffe durch die anlagenspezifische Radioaktivität aufweisen. Zusammenfassend muß festgestellt werden, daß die in Deutschland betriebenen Atomkraftwerke zum Teil überhaupt nicht, zum Teil nur gegen schwache und vielleicht mittlere, aber nicht gegen starke Erdbeben gesichert sind. Da aber eine sichere Auslegung auch gegen starke Erdbeben aus geowissenschaftlicher und bautechnischer Sicht erforderlich ist, sollten alle Atomkraftwerke stillgelegt werden, um die permanente Gefahr eines katastrophalen Strahlungsunfalls zu vermeiden."
Prof. Dr. E. Grimmel, Institut für Geographie, Universität Hamburg
Arbeitsbereich Wirtschaftsgeographie
Dieselbe Meinung vertritt Gottfried Grünthal, Erdbebenexperte am Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam. Er sagte, dass es zum Beispiel im Rheingraben in den letzten Jahrhunderten immer wieder Erdbeben gab, die die Stufe sechs überschritten
Quellen:
FAZ
Institut f. Geographie, Uni Hamburg
Fresno Beehive
Nuclear Wear makes Accidents..

Donnerstag, 23. Juni 2011

Atomruinen weltweit: Wohin mit dem Dreck ?

Wer ist Verursacher ?
Wer verdient(e) ?
Wer ist (jetzt)Eigentümer ?
Wer bezahlt ?

Results  
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FacilityProcessCapacity MWe netCurrent StatusStart YearOwnerLocation
AGESTA PHWR10Shut down1964Barsebäck Kraft ABSweden
Argonne EBWR BWR5Shut down1956US Department of Energy (DOE)United States
Armenia-1 (Metsamor) PWR376Shut down1979JSC Armenia NPPArmenia
Barsebaeck-1 BWR602Shut down1975Sydkraft AB/Barseback KraftSweden
Barsebaeck-2 BWR602Shut down1977Barsebaeck Kraft ABSweden
Beloyarsk-1 LWGR/RBMK102Shut down1964Ministry of Atomic Energy and Industry (MAEI)Russian Federation
Beloyarsk-2 LWGR/RBMK170Shut down1969Ministry of Atomic Energy and Industry (MAEI)Russian Federation
Berkeley-1 GCR (Magnox)138Shut down1962Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Berkeley-2 GCR (Magnox)138Shut down1962Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Big Rock Point BWR67Shut down1963Consumers EnergyUnited States
BN-350 Aktau (Shevchenko) LMFBR70Shut down1973National Atomic Company KazatompromKazakhstan
Bohunice A-1 HWGCR107Shut down1972SEPSlovak Republic
Bohunice-1 PWR/VVER408Shut down1980Slovak Energy BoardSlovak Republic
Bohunice-2 PWR/VVER408Shut down1981Slovak Energy BoardSlovak Republic
Bonus (Demo) BWR17Shut downUS Department of Energy (DOE)United States
BR-3 PWR (test) PWR11Shut down1962SCK.CENBelgium
Bradwell Unit A GCR (Magnox)123Shut down1962Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Bradwell Unit B GCR (Magnox)123Shut down1962Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Bugey-1 GCR540Shut down1972Electricite de France (EdF)France
Calder Hall-1 GCR (Magnox)50Shut down1956Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Calder Hall-2 GCR (Magnox)50Shut down1957Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Calder Hall-3 GCR (Magnox)50Shut down1958Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Calder Hall-4 GCR (Magnox)50Shut down1959Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Caorso BWR860Shut down1981Societa Gestione Impianti Nucleari SpA (Sogin)Italy
Carolinas CVTR PHWR17Shut down1963CVNPAUnited States
Chapelcross-1 GCR (Magnox)49Shut down1959Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Chapelcross-2 GCR (Magnox)49Shut down1959Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Chapelcross-3 GCR (Magnox)49Shut down1959Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Chapelcross-4 GCR (Magnox)49Shut down1960Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Chernobyl-1 LWGR/RBMK925Shut down1978EnergoatomUkraine
Chernobyl-2 LWGR/RBMK925Shut down1979EnergoatomUkraine
Chernobyl-3 LWGR/RBMK925Shut down1982EnergoatomUkraine
Chernobyl-4 LWGR/RBMK925Shut down1984EnergoatomUkraine
Chinon-1 GCR70Shut down1964Electricite de France (EdF)France
Chinon-2 GCR210Shut down1965Electricite de France (EdF)France
Chinon-3 GCR480Shut down1966Electricite de France (EdF)France
Chooz-A (Prototype) PWR310Shut down1967Electricite de France (EdF)France
Douglas Point (Prototype) PHWR/CANDU206Shut down1968Atomic Energy of Canada Ltd (AECL)Canada
Dounreay DFR FBR14Shut down1962UK Atomic Energy Authority (UKAEA)United Kingdom
Dounreay PFR FBR250Shut down1976UK Atomic Energy Authority (UKAEA)United Kingdom
Dresden-1 BWR200Shut down1960Commonwealth Edison (CommEd)United States
Dungeness-A1 GCR (Magnox)225Shut down1965Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Dungeness-A2 GCR (Magnox)225Shut down1965Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
EBR-II (test) FBR17Shut down1964Argonne National Laboratory (ANL)United States
Elk River BWR22Shut down1964US Department of Energy (DOE)United States
Enrico Fermi-1 FBR61Shut down1966PRDCUnited States
Fort St Vrain HTGR330Shut down1979Public Service Co of Colorado (PSCC)United States
Fugen ATR HWLWR148Shut down1979Japan Nuclear Cycle Development Institute (JNC)Japan
Fukushima-Daiichi-1 BWR439Shut down1971Tokyo Electric Power Co (TEPCO)Japan
Fukushima-Daiichi-2 BWR760Shut down1974Tokyo Electric Power Co (TEPCO)Japan
Fukushima-Daiichi-3 BWR760Shut down1976Tokyo Electric Power Co (TEPCO)Japan
Fukushima-Daiichi-4 BWR760Shut down1978Tokyo Electric Power Co (TEPCO)Japan
G-2 (Marcoule) GCR38Shut down1959CEA/EDFFrance
G-3 (Marcoule) GCR38Shut down1960CEA/EDFFrance
Garigliano BWR150Shut down1964Societa Gestione Impianti Nucleari SpA (Sogin)Italy
Gentilly-1 (Demo) HWLWR/CANDU250Shut down1972Hydro-QuebecCanada
GKN Dodewaard BWR55Shut down1969Gemeenschappelijke Kernenergiecentrale Nederland (GKN)Netherlands
Greifswald-1 PWR/VVER408Shut down1974EWNGermany
Greifswald-2 PWR/VVER408Shut down1975EWNGermany
Greifswald-3 PWR/VVER408Shut down1978EWNGermany
Greifswald-4 PWR/VVER408Shut down1979EWNGermany
Greifswald-5 PWR/VVER408Shut down1989EWNGermany
Grosswelzheim BWR23Shut down1970KfKGermany
Gundremmingen KRB-A BWR237Shut down1967RWE Energie AGGermany
Haddam Neck PWR590Shut down1968Northern UtilitiesUnited States
Hallam Na-graphite75Shut down1963DOE/NPPDUnited States
Hamaoka-1 BWR515Shut down1976Chubu Electric Power CoJapan
Hamaoka-2 BWR806Shut down1978Chubu Electric Power CoJapan
Hinkley Point-A1 GCR (Magnox)235Shut down1965Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Hinkley Point-A2 GCR (Magnox)235Shut down1965Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Humboldt Bay BWR63Shut down1963Pacific Gas and Electric Co (PG&E)United States
Hunterston-A1 GCR (Magnox)160Shut down1964Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Hunterston-A2 GCR (Magnox)160Shut down1964Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Ignalina-1 LWGR/RBMK1185Shut down1985Lithuanian Ministry of EconomyLithuania
Ignalina-2 LWGR/RBMK1185Shut down1987Lithuanian Ministry of EconomyLithuania
Indian Point-1 PWR255Shut down1962Entergy CorpUnited States
Jose Cabrera-1 (Zorita) PWR142Shut down1969Union Fenosa Generation S.A.Spain
JPDR-II BWR10Shut down1965Japan Atomic Energy Research Institute (JAERI)Japan
Juelich AVR HTGR13Shut down1969Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor GmbH (AVR)Germany
Kahl VAK BWR15Shut down1962VAKGermany
Karlsruhe MZFR PHWR52Shut down1966KBGGermany
KNK-II FBR17Shut down1977KernkraftwerkGermany
Kozloduy-1 PWR/VVER408Shut down1974National Electricity Co (NEC)Bulgaria
Kozloduy-2 PWR/VVER408Shut down1975National Electricity Co (NEC)Bulgaria
Kozloduy-3 PWR/VVER408Shut down1981National Electricity Co (NEC)Bulgaria
Kozloduy-4 PWR/VVER408Shut down1982National Electricity Co (NEC)Bulgaria
LaCrosse BWR50Shut down1969DPCUnited States
Latina GCR153Shut down1964Societa Gestione Impianti Nucleari SpA (Sogin)Italy
Lingen KWL BWR240Shut down1968KWLGermany
Lucens CNL HWGCR9Shut down1968SNA/COSSwitzerland
Maine Yankee PWR870Shut down1972Maine Yankee Atomic Power CoUnited States
Millstone-1 BWR660Shut down1971Northern UtilitiesUnited States
Muelheim-Karlich PWR1219Shut down1987RWE Energie AGGermany
Niederaichbach (KKN) HWGCR100Shut down1973Bayernwerk Kernernergie GmbHGermany
Novo Melekes (VK50) LWGR/RBMK65Shut down1965Ministry of Atomic Energy and Industry (MAEI)Russian Federation
Novovoronezh-1 PWR/VVER196Shut down1969RosenergoatomRussian Federation
Novovoronezh-2 PWR/VVER336Shut down1970RosenergoatomRussian Federation
Obninsk APS (Prototype) LWGR5Shut down1954MinatomRussian Federation
Obrigheim PWR340Shut down1969EnBW Kraftwerk AGGermany
Pathfinder test reactor BWR59Shut down1966Northern States Power (NSP)United States
Peach Bottom-1 HTGR40Shut down1967PECUnited States
Phenix FBR233Shut down1974Commissariat a l"Energie Atomique (CEA)France
Piqua OMR11Shut down1963US Department of Energy (DOE)United States
Rancho Seco PWR913Shut down1975Sacramento Municipal Utility District (SMUD)United States
Rheinsberg KKR PWR/VVER62Shut down1966EWNGermany
Rolphton NPD (Demo) PHWR/CANDU22Shut down1962Atomic Energy of Canada Ltd (AECL)Canada
San Onofre-1 (SONGS-1) PWR436Shut down1968Southern Calfornia Ed.(80%), SDGE(20%)United States
Santa Susana SRE Na-graphite8Shut down1957DOE leased to SoCalEdUnited States
Shippingport PWR60Shut down1957US Department of Energy (DOE)United States
Shoreham BWR809Shut down1985Long Island Power AuthorityUnited States
Sizewell-A1 GCR (Magnox)210Shut down1966Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Sizewell-A2 GCR (Magnox)210Shut down1966Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
St. Laurent-A1 GCR480Shut down1969Electricite de France (EdF)France
St. Laurent-A2 GCR515Shut down1971Electricite de France (EdF)France
Stade PWR640Shut down1972EON Kernkraft GmbHGermany
Super-Phenix FBR1200Shut downNERSAFrance
Three Mile Island-2 PWR905Shut down1978Pen/JCPL/MetEdUnited States
THTR-300 HTGR296Shut down1987HKGGermany
Tokai-1 GCR (Magnox)159Shut down1966Japan Atomic Power Co (JAPCO)Japan
Trawsfynydd-1 GCR (Magnox)196Shut down1965Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Trawsfynydd-2 GCR (Magnox)196Shut down1965Nuclear Decommissioning Authority (NDA)United Kingdom
Trino Vercellese PWR260Shut down1965Societa Gestione Impianti Nucleari SpA (Sogin)Italy
Trojan PWR1095Shut down1976PortGE/PAcPL/EWEBUnited States
Vallecitos VBWR BWR5Shut down1957General ElectricUnited States
Vandellos-1 GCR480Shut down1972HifrensaSpain
Windscale WAGR GCR (AGR)32Shut down1963UK Atomic Energy Authority (UKAEA)United Kingdom
Winfrith SGHWR SGHWR92Shut down1968UK Atomic Energy Authority (UKAEA)United Kingdom
Wurgassen BWR640Shut down1975EON Kernkraft GmbHGermany
Yankee Rowe PWR167Shut down1961Yankee Atomic Electric CoUnited States
Zion-1 PWR1040Shut down1973Commonwealth Edison (CommEd)United States
Zion-2 PWR1040Shut down1974Commonwealth Edison (CommEd)United States
© World Nuclear Association. All Rights Reserved
'Promoting the peaceful worldwide use of nuclear power as a sustainable energy resource'
 





Quelle

Löchrig: Folge der Reaktor- Laufzeiten von mehr als 20 Jahren

Ein 80X80 mm grosses Loch in der Abdeckung der Reaktordruckkammer des Davis-Besse AKW in Ohio.

Daran sollte jeder/jede denken, wenn er/sie über die Laufzeitverlängerung bis 2022 abstimmt.

Bor-Säure aus dem Inneren der porösen Reaktorkern-Ummantelung hatte sich durch die Reaktorabdeckung gefressen.

Die sonst nicht recht zimperliche Aufsichtsbehörde musste zugeben, dass Verlust von Kühlwasser und Freisetzung von Radioaktivität wahrscheinlich eingetreten wäre, falls der Reaktor nur 2 Monate länger weitergearbeitet hätte.

Der Reaktor wurde seit 1978 betrieben. Das Loch wurde 2002 - also nach einer Laufzeit von nur 24 Jahren - entdeckt.

Poröser Stahl in der Reaktorkern-Ummantelung, verursacht durch  Strahlung, ist ein grosses ungelöstes Problem.
Die Betreiber wissen sich bislang nicht anders zu helfen, als die Brennstäbe zu verteilen.






AKW Gundremmingen C, nahezu baugleich mit Fukushima, soll nach der vorliegenden Gesetzesvorlage noch bis 2021 weiterlaufen. Betriebszeit 37 Jahre !

This undated photo made available by the Nuclear Regulatory Commission shows a 5-by-5-inch hole in a section cut from the top of the reactor vessel at the Davis-Besse nuclear plant in Ohio. Discovered in February 2002, the hole was eaten by boric acid that spilled from inside the reactor through cracks in the vessel head. Only three-eighths of an inch of steel cladding remained, making a reactor breach likely in as little as two months, by the NRC's estimate.

Samstag, 18. Juni 2011

AKW gut für die Fruchbarkeit: Oder doch nicht ?

Verblüfft stellen US- Statistiker fest, dass die Bevölkerungszahl in der Umgebung von AKW um bis zu 140% zugenommen hat.
Im Laufe von 10 Jahren.
Im Duchschnitt hat die Bevölkerung in 10 Meilen Umkreis in 10 Jahren um 17% zugenommen.

hmmmm.
Ja warum nur ?
Wegen der vermehrten abendlichen Stromausfälle ?


Quelle




Der Statistiker käme wohl auf die gleichen Zuwachsraten, wenn ein vergleichbarer Ort ohne AKW in derselben Boom- Region gewählt würde.

Freitag, 17. Juni 2011

Unter Wasser: AKW Fort Calhoun, USA

Update:

"Nach offiziellen Angaben wurde das Kraftwerk so gebaut, dass es eine Flut, wie sie alle 500 Jahre vorkommt, aushält"
Quelle
 
"According to officials, the plant was built to withstand a 500 year flooding event and though by June 14, 2011, much of the facility was surrounded by the swollen Missouri River, Omaha Public Power District officals were confident that enough redundancies were in place to ensure adequate safety.[9]"


Größere Kartenansicht



Die Anlage ist nur 20 Meilen von der Grossstadt Omaha entfernt.

Die Aufsichtsbehörde:
"Ich denke, dass wir die richtigen Schritte getroffen hatten, um die Anlage zu schützen"

Die richtigen Schritte ?

Die Anlage war zufällig zum Wechsel der Brennstäbe heruntergefahren, als die Flut kam.

"The nuclear plant, 20 miles north of Omaha, was shut down April 9 for refueling. It has not been restarted because of the imminent flooding. "

Ja so ein Glück !

Während der Überschwemmung ist ein Feuer ausgebrochen.
Das hatte die Stromversorgung des Abkühlbeckens unterbrochen.
Glücklicherweise war der Strom nach 90Min wieder da.
Die Kapazität der Notstrom-Batterien war 120 Min.

Korrektur:

Das Feuer brach in der Power-Zentrale der Anlage aus und war vor der Überschwemmung.
Der Betreiber hatte gemeint, dass das Wasser im Abklingbecken für Brennstäbe ohne Strom/Kühlung 98 Stunden braucht, bis es kocht.

Sehr beruhigend ist das auch nicht.

Quellen:

Fefe, Danke
Omaha World Herald

Mittwoch, 15. Juni 2011

Frankreich: Aufsicht macht den Pressesprecher der EDF

Die französische Atomaufsicht ASN hat dem Kernkraftwerk Fessenheim ein gutes Zeugnis ausgestellt.
Sie sieht keinen Grund, das älteste französische Atomkraftwerk stilllzulegen.

Fessenheim liegt im erdbebengefährdeten Gebiet.
Es hat keinerlei Schutz gegen Terroranschläge und Flugzeugabstürze.
Im 30-Kilometer-Radius um Fessenheim leben knapp 1 Million Menschen.

Die beiden Reaaktorblöcke sind 1977 und 1978 in Betrieb genommen worden. Die bei einem Erdbeben im Oberrheingraben auftretenden Kräfte im AKW seien bisher jedoch signifikant unterschätzt worden, hatte 2007 eine Studie im Auftrag der Kantone Basel-Stadt und Jura ergeben.

Die Betreiberin Electricité de France will aber die Betriebserlaubnis um zehn Jahre verlängern lassen.

Über die Laufzeitverlängerung von Reaktorblock 1 wird in Kürze die ASN  entscheiden.
Nach diesem Urteil wird die ASN sich wohl für den Weiterbetrieb  von Fessenheim verstehen.

Fessenheim hat eine lange, traurige Geschichte von Störungen, siehe unten.
Fessenheim-I war 30% der Betriebszeit offline, nicht am Netz(Cumulative Energy Unavail. Factor)
 
2009 war der Notkühlkreislauf verstopft, was geheimgehalten wurde.

Im heissen Sommer von 2003 musste der Reaktor wie in Fukushima von aussen mit Wasser besprüht werden, um Notabschaltung zu vermeiden. In den Maschinenhallen war fast 50°. Die Betreiberin EDF meinte damals: die Notabschaltung bei 50 Grad sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. Das Kraftwerk könnte weit höhere Temperaturen aushalten.
"Wahrscheinlich würde selbst bei 100 oder 150 Grad nichts passieren".

Soso, Wahrscheinlich.

 "Monsieur Nicolas Sarkozy ist daran gelegen, Ihnen zu versichern, dass sich der französische Nuklearpark auf einem technisch herausragenden Niveau befindet und mit absoluter Transparenz verwaltet wird."

Die französische Atomaufsichtsbehörde Autorité de sûreté nucléaire (ASN) versteht sich als unabhängige Instanz.

Die Katastrophenschutzbehörden in Südbaden werden die Evakuierungszone um das Atomkraftwerk Fessenheim von bisher 10 auf 25 Kilometer ausweiten.



FESSENHEIM-1



Historical Summary
Date of Construction Start: 01 Sep 1971 Lifetime Generation: 172389.611 GW(e).h
Date of First Criticality: 07 Mar 1977 Cumulative Energy Avail. Factor: 70.61%
Date of Grid Connection: 06 Apr 1977 Cumulative Load Factor: 67.36%
Date of Commercial Operation: 01 Jan 1978 Cumulative Operating Factor: 70.81%
Cumulative Energy Unavail. Factor: 29.39%

Performance for Full Years of Commercial Operation

Year Energy Capacity Energy Availability Factor (%) Load Factor (%) Annual Time On Line Operational Factor
(GWe.h) (MWe) Annual Cumulative Annual Cumulative (Hours) (%)
1977 932.4 887 15.88
16.22
2019
1978 6079.2 890 78.17 78.17 77.97 77.97 7302 83.36
1979 4542 890 58.75 68.46 58.26 68.12 5338 60.94
1980 5510 890 70.74 69.22 70.48 68.91 6350 72.29
1981 5065.3 890 65.3 68.24 64.97 67.92 5844 66.71
1982 1848.2 880 24.01 59.48 23.98 59.22 2138 24.41
1983 5690 880 75.33 62.1 73.81 61.63 6701 76.5
1984 6503 880 85.18 65.38 84.13 64.83 7731 88.01
1985 6044.6 880 79.84 67.18 78.41 66.52 7105 81.11
1986 5661.3 880 74.74 68.01 73.44 67.28 6702 76.51
1987 5029.6 880 73.6 68.57 65.24 67.08 6147 70.17
1988 5399 880 77.87 69.41 69.85 67.33 7069 80.48
1989 3253.331 880 43.44 67.26 42.2 65.25 4108 46.89
1990 5036.686 880 74.58 67.82 65.34 65.25 6481 73.98
1991 4053.538 880 55.47 66.94 52.58 64.35 4900 55.94
1992 4867.064 880 66.87 66.94 62.96 64.26 6079 69.21
1993 5548.68 880 74.64 67.42 71.98 64.74 7161 81.75
1994 6186.141 880 86.45 68.53 80.25 65.65 7508 85.71
1995 5856.089 880 84.68 69.43 75.97 66.22 6990 79.79
1996 6164.966 880 85.21 70.26 79.75 66.93 7544 85.88
1997 5826.789 880 81.53 70.82 75.59 67.36 7209 82.29
1998 4617.052 880 61.66 70.38 59.89 67.01 5727 65.38
1999 5228.786 880 70.8 70.4 67.83 67.05 6283 71.72
2000 5782.647 880 80.82 70.86 74.81 67.38 7145 81.34
2001 5507.529 880 78.36 71.17 71.44 67.55 7095 80.99
2002 2989.746 880 41.08 69.97 38.78 66.4 3832 43.74
2003 6985.198 880 96.45 70.98 90.61 67.33 8518 97.24
2004 3726.492 880 49.64 70.19 48.21 66.62 4500 51.23
2005 5448.419 880 75.32 70.37 70.68 66.77 6673 76.18
2006 6875.717 880 93.5 71.17 89.19 67.54 8338 95.18
2007 4666.981 880 61.11 70.84 60.54 67.31 5715 65.24
2008 5147.363 880 66.84 70.71 66.59 67.28 6120 69.67
2009 5382.771 880 70.1 70.69 69.83 67.36 6365 72.66
2010 5181.476 880 68.01 70.61 67.22 67.36 6209 70.88


Above data from PRIS database.
Return to Power Reactor Details


Quellen:



















Badische Zeitung
IAEA

Montag, 13. Juni 2011

Italien sagt Nein zur Atomkraft und Berlustconi

Bei den Volksabstimmungen über Atomkraft, die Privatisierung der Wasserversorgung und ein Immunitätsgesetz für Regierende haben jeweils über 90 Prozent mit Nein gestimmt. Die Beteiligung liegt bei 57 Prozent, womit die Referenden gültig sind.

Samstag, 11. Juni 2011

Sonntag Volksabstimmung gegen Kernkraft in Italien

Volksentscheid in Italien gegen Kernkraft am Sonntag und Montag.
Es geht um Milliardeninvestitionen. 24 Jahre nachdem die Italiener bereits den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen hatten. Ziel der Regierung ist es, ab dem Jahr 2020 ein Viertel der Energie aus Atomkraft zu erzeugen. Italiens Energiekonzern Enel, der französische Konzern EDF und auch Eon brachten sich bereits als Betreiber ins Spiel. Mit allen Tricks versuchte Berlusconi, die Abstimmung zu verhindern.
So schaffte er Ende April sämtliche Gesetze ab, die den Bau von Atomkraftwerken vorsahen. Er machte keinen Hehl daraus, dass er damit allein das Referendum verhindern wollte. Ein Referendum muss an ein konkretes Gesetz geknüpft sein. Doch am Dienstag bestätigte das Verfassungsgericht: Es wird trotzdem abgestimmt.

Quellen:
FTD

Freitag, 10. Juni 2011

Wie die Kernschmelze aussieht

Am Mittwoch zitierte die Zeitung Yomiuri eine bisher unveröffentlichte Expertise, in der es heiße, die Kernschmelze in Reaktor 1 dürfte die dazugehörige Druckkammer schon fünf Stunden nach dem Erdbeben durchgeschmolzen haben.

 Auch die Reaktoren 2 und 3 könnten demnach durchgeschmolzen sein.

Zumindest müsse man annehmen, die Druckkammern aller drei Reaktoren seien geborsten.
Koichiro Nakamura, Sprecher der japanischen Agentur für Nuklearsicherheit, hatte dies bereits einen Tag nach dem Tsunami als Möglichkeit bezeichnet. Einen Tag später musste er zurücktreten.
Tepco und die Regierung hatten erst nach 2 Monaten eine Kernschmelze eingeräumt.



Wie eine Kernschmelze aussieht


 Quellen:
SZ

Chernobyl Photo Archive

Vorbild Deutschland: Opposition in Taiwan will aus Kernkraft aussteigen

Die Opposition in Taiwan hat am Mittwoch in Berlin den Atomausstieg bei einem Regierungswechsel bekannt gegeben.
Nach deutschem Vorbild.
Taiwan betreibt drei Doppelreaktoren.
Ein vierter ist kurz vor der Fertigstellung.
"Taiwans Atomkraftwerke sind alle in erdbebengefährdeten Gebieten," sagte die Oppositionsführerinn Tsai.
"Von den weltweit 14 am meisten durch Erdbeben gefährdeten Atomkraftwerken sind vier in Taiwan."
Taiwan könne bis 2025 ganz auf Atomenergie verzichten.

Tsai zeigte sich sehr beeindruckt von der deutschen Energwende.

Quellen:
TAZ
NZZ

Kernkraft in Europa: e.on und RWE expandieren


In Frankreich nimmt die Zustimmung zur Kernkraft mit nur noch 38% weiter ab.

Italien hat gegen Berlusconi ein Referendum zum Ausstieg durchgesetzt.

In Holland hat sich RWE am AKW Borssele beteiligt und wird sich auch an weiteren Neubauten von AKW beteiligen.

In Großbritannien wurde bereits ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Düsseldorfer Energiekonzern E.ON gegründet.

Die Schweiz mit 5 AKW hat den Ausstieg aus Atomkraft beschlossen. Nach 50 Jahren Betriebsdauer der Anlagen ! Beruhigend ist das nicht. Mit Beznau-I betreibt die Schweiz den ältesten Druckwasserreaktor der Welt. Es scheint, dass mit diesem scheinbaren Ausstiegsbeschluss nur das Referendum 2013 verhindert werden sollte. Seit dem Kernenergiegesetz von 2003 kann kein AKW ohner vorangegangenes Referendum gebaut werden. Die Schweizer Energieministerin Doris Leuthard forderte auf der internationalen Fukushima-Konferenz in Paris, dass die Länder zum Austausch der Stresstest- Daten zur Reaktorsicherheit verpflichtet werden.Sie erntete auf der von Frankreich, der OECD und NEA organisierten Veranstaltung keinen Beifall.


Quellen:
Wirtschaftswoche

SZ
Handelszeitung

Donnerstag, 9. Juni 2011

Verbeugung in Fukushima: War das etwa alles ?

 Wir geben zu:

# ausgetretene Radioaktivität war doppelt so hoch, als wir angaben
# Radioaktivität ist erheblich früher ausgetreten, als wir gemeldet hatten
# richtige Massnahmen wurden nicht ergriffen, weil die Atomaufsicht mit uns verfilzt war





The authorities have pledged to make the country's nuclear regulator (Nisa) independent of the industry ministry, which also promotes nuclear power.

Quellen:
BBC

Daniel Goeudevert: Wer sollte es schaffen, wenn nicht Deutschland ?

Autor, Auto- Manager und Philosoph Daniel Goeudevert
begrüßt die deutsche Vorreiterrolle beim Atomausstieg und sagt:

Während in meiner Heimat Frankreich weiter die Verantwortungslosigkeit regiert, denkt die deutsche Politik an übermorgen. Das nenne ich ‚visionär’.

Auf meiner Reise ins Studio habe ich in Südfrankreich mehrere Mauern und Wände mit grafitti 'Energie nucléaire?- Non Merci! Merci Allemande' gesehen,


Diese Atomenergie birgt wahnsinnig viele Gefahren, nicht für uns, aber die zukünftigen Generationen.
Was wäre das für eine Wirtschaft und Politik, die sich darum nicht kümmert ?
Wir reden nicht über Atommülldeponien.

Heute spottet man über Deutschland. Aber es wird keine 2 Jahre dauern
wird man das Ausstiegsmodell hervorragend finden und nachahmen.

Wer sollte den Atom-Ausstieg schaffen, wenn nicht Deutschland ?

 Quelle
Hart aber Fair