"Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken sind die Kraftwerksbetreiber in den letzten Jahren dazu übergegangen, an deutschen Hochschulen neue Professuren und Forschungsgebiete für den Bereich der Kerntechnik zu fördern. Auch die RWTH Aachen sieht sich in der Pflicht, die sicherheitstechnische und technologische Kompetenz im Bereich Kernenergie in Deutschland auf einem hohen Niveau zu halten. Die RWTH hat aus diesem Grund im Jahr 2007 mit RWE Power und ThyssenKrupp einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Die beiden Konzerne übernehmen zunächst bis zum Jahr 2012 die Kosten für die Einrichtung des Lehrstuhles für Nuklearen Brennstoffkreislauf (INBK), des Lehr- und Forschungsgebiets Simulation in der Kerntechnik sowie die Ausstattung des Lehrstuhles für Reaktorsicherheit und -technik (LRST). Eine Verlängerung der Förderung über diesen Zeitrahmen hinaus ist geplant.
Aktualität und Praxisnähe sind während des gesamten Studiums durch die fortlaufende Einbindung von Dozenten aus Industrie (z.B. Areva NP GmbH, Urenco Deutschland GmbH, GNS - Gesellschaft für Nuklear-Service mbH) und Forschung (z.B. Forschungszentrum Jülich, Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf) gewährleistet. Darüber hinaus besteht für Studierende die Möglichkeit, Studien- und Masterarbeiten in namhaften Unternehmen der Branche zu absolvieren und durch verschiedene Stipendienprogramme eine finanzielle Förderung zu erhalten."
Ob das wohl die Unabhängigkeit von Wissenschaft, Technik und staatlichen Aufsichtsbehörden oder eher die Intimität zwischen AKW-Betreibern und Aufsichtsbehörden fördern wird ?
Der Bremer Rüstungskonzern OHG stiftet der Uni Bremen eine Professur. Dann verlangt er, dass die Bremer Universität ihre 25 Jahre alte Klausel zum Verzicht auf Rüstungsforschung aufgibt.
AntwortenLöschenhttp://www.taz.de/1/zukunft/bildung/artikel/1/bremer-uni-streitet-ueber-zivilklausel/
taz: Herr Steinbach, ich möchte mir an Ihrer Uni eine Professur kaufen. Was kostet das?
AntwortenLöschenJörg Steinbach: Das ist unbezahlbar. Die Formulierung, dass man bei uns Professuren kaufen kann, ist falsch. Das gibt es nicht, das gab es nie, das wird es auch nicht geben.
Sie haben sich ein Institut von der Deutschen Bank zahlen lassen. Die Bank bestimmt, wer Professor wird und was gelehrt wird, sie darf Forschung zensieren und das Marketing kontrollieren. Schämen Sie sich nicht?
Nein, ich schäme mich insofern nicht, weil erstens die Hälfte von dem, was Sie gesagt haben, nicht stimmt und die andere Hälfte nie zum Tragen kam.
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http://www.taz.de/1/zukunft/bildung/artikel/1/nicht-die-werkbank-der-industrie/
Bei der Gründung eines Instituts für Angewandte Finanzmathematik an der Humboldt -Universitaet sicherte sich die Deutsche Bank damals weitreichende Mitbestimmungsrechte. Laut Sponsoren- und Kooperationsvertrag wurde die Bank an der Auswahl der Professoren beteiligt und durfte über die Forschungs- und Lehrinhalte des Instituts gleichberechtigt mitbestimmen. Das letzte Wort sollte aber ein Manager der Bank haben. Die Universitäten stimmten auch zu, alle Forschungsergebnisse mindestens 60 Tage vor Veröffentlichung der Bank vorzulegen.
AntwortenLöschenhttp://www.taz.de/1/zukunft/bildung/artikel/1/wirtschaft-kuesst-wissenschaft/
Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft haben Unternehmen mehr als zwei Milliarden Euro in 2009 in die Hochschulen gesteckt.
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http://www.fr-online.de/wissenschaft/studium/investition-mit-hintergedanken/-/5027854/5034174/-/index.html