Freitag, 6. Mai 2011

Mit 12 bar Wasserdruck gegen den GAU


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Max Hägeler hat für die SZ den Katastrophenschutz um das AKW ISAR- I untersucht:
"Auch nach dem Atomunfall in Japan und 25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl weiß kaum jemand in der Umgebung der Atomanlagen Isar 1 und Isar 2 Bescheid, was passieren soll, wenn die Sirene im Landkreis Landshut eine Minute heult."
...
Die Zuständigen meinen, Fukushima zeige, dass sich ein Atomunglück über Stunden und Tage ankündige. Diese Zeit "vor der Freisetzung" reiche wohl zur geordneten Evakuierung...

Und letztlich gelte:
"Wir müssen immer improvisieren." Wer das beherrsche, sei ein guter Katastrophenschützer... die Vorsorge in Niederbayern sei sogar "ein bisschen besser" ist als in Japan, auch wegen der gut organisierten Werksfeuerwehr mit ihrem starken Gerät. Zwölf Bar haben deren Druckpumpen.
"Da musst du dich schon mit gespreizten Beinen hinstellen, um den Schlauch zu halten",

Soso.
Aber das ist ja alles nicht so tragisch, weil:

"Ein nach westlichen Standards gebautes und genehmigtes
Kernkraftwerk kann aus physikalischen Gründen nicht
explodieren. Es ist technisch so ausgelegt, dass bei allen
Arten von Störfällen ein nennenswerter Schaden in der
Umgebung der Anlage vermieden werden kann. ..
Unfälle, die über den Rahmen dieser Auslegungsstörfälle
hinausgehen, können nach menschlichem Ermessen
ausgeschlossen werden. Trotzdem werden für solche Fälle,
bei denen radioaktive Stoffe aus dem Reaktorkern freigesetzt
werden könnten, im Rahmen des Katastrophenschutzes
Vorsorgemaßnahmen getroffen. Das beweist die
hohe Verantwortung im Umgang mit der Kernenergie in
Deutschland...

Die Katastrophenschutzplanung ergänzt die umfassende
sicherheitstechnische Auslegung des Kernkraftwerks. Dazu
wurden von den deutschen Bundesländern gemeinsame
„Rahmenempfehlungen für den Katastrophenschutz in
der Umgebung kerntechnischer Anlagen“ ausgearbeitet.
Auf dieser Grundlage wird der behördliche Katastrophenschutz
in abgestuften Maßnahmen mit dem Ziel organisiert,
die Folgen eines extrem unwahrscheinlichen Unfalls
für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten."


Quellen:
Süddeutsche
e.on: Sicherheitshinweise für Anwohner

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